- Aloe vera
- Aprikose
- Arganbaum
- Arnika
- Avocado
- Baybaum
- Bergamotte
- Birke
- Carnaubapalme
- Echte Kamille
- Echter Lorbeer
- Echter Salbei
- Eukalyptus
- Fenchel
- Fichte
- Gewürznelkenbaum
- Große Brennnessel
- Hopfen
- Immergrüne Magnolie
- Isländisches Moos
- Jojoba
- Kaffeebaum
- Kakaobaum
- Kampferbaum
- Karitébaum
- Latschenkiefer
- Lavendel
- Macadamia
- Mandelbaum
- Melisse
- Myrrhe
- Olivenbaum, Ölbaum
- Orangenbaum
- Pfefferminze
- Ringelblume
- Rose
- Rosskastanie
- Sojabohne
- Teebaum
- Traubensilberkerze
- Virginische Zaubernuss
- Vogelbeere
- Wunderbaum
- Zitrone
Heilpflanzen A|B|C
Teebaum (Melaleuca alternifolia)


Auf James Cooks Südsee-Expedition von 1770 soll die Mannschaft ihren Tee vermisst und sich kurzerhand bei den Aborigines abgeschaut haben, wie sich aus bestimmten Blättern ein Getränk zusammenbrauen lässt. Der mitreisende Botaniker Joseph Banks gab der als Baum oder Strauch wachsenden Pflanze ihren Namen: Teebaum. Die auffällig langen Staubblätter seiner weißen Blüten geben ihm zur Blütezeit ein puscheliges Aussehen.
Herkunft und Anbau.
Plantagen im Osten Australiens liefern 90 Prozent des gehandelten Teebaumöls, aber auch in Indien und im südlichen Afrika wird der bis zu sieben Meter hoch werdende Teebaum angepflanzt – er gedeiht auf feuchten bis sumpfigen Standorten in subtropischem Klima. Aus den Zweigspitzen mit den nadelartigen, aber weichen Blättern wird das ein wenig streng nach Terpentin riechende ätherische Öl destilliert; ungefähr 100 Kilogramm Blattmaterial ergeben einen Liter Teebaumöl.
Inhaltsstoffe.
Das hell-durchsichtige Teebaumöl besteht zu über 60 Prozent aus Verbindungen, die zu der Stoffgruppe der Terpene gehören. Sie sind unter anderem für die desinfizierende und antiseptische Wirkung des Teebaumöls verantwortlich. Sie ist deutlich stärker als die des Eukalyptusöls; als im Zweiten Weltkrieg noch kein Penicillin verfügbar war, gehörte Teebaumöl zur Notfall-Ausrüstung australischer Soldaten. Ein relativ hoher Cineolgehalt (fünf Prozent) sorgt zusätzlich für eine schleimlösende und die Bronchien erweiternde Wirkung.
Produkte mit Teebaumöl
Verwendung des Teebaumöls.


- Das hochwirksame Teebaumöl eignet sich nur für die äußerliche Anwendung, es sollte auch nicht inhaliert werden. Meist werden Zubereitungen mit fünf bis zehn Prozent Teebaumöl verwendet; bei Entzündungen im Mundraum und Erkältungen kommt es noch stärker verdünnt als Gurgellösung zum Einsatz.
- Teebaumöl wirkt antibakteriell (gegen Akne und andere Hautentzündungen), antiviral (gegen Herpes) und antimykotisch (gegen Haut- und Nagelpilz).
- Der Geruch des Teebaumöls vertreibt Insekten – zum Beispiel Mücken, Flöhe, Zecken und Läuse – und lindert deren Stiche.
- Werden etwa 20 Tropfen in die Waschmaschine oder ins Putzwasser gegeben, sorgt Teebaumöl für Hygiene im Haushalt.
- Neben den ätherischen Ölen von Echtem Lavendel und Rosen ist Teebaumöl wohl das einzige ätherische Pflanzenöl, das – lokal begrenzt, zum Beispiel bei Insektenstichen – unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden kann. Trotzdem sollten es kleine Kinder und Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwenden, Menschen mit Asthma nur nach Absprache mit dem Arzt.
- Teebaumöl muss kühl und dunkel gelagert werden, weil es sonst schnell oxidiert und dann hautreizend wirkt. Es stellte sich heraus, dass in Studien, in denen die Probanden nach der Behandlung mit Teebaumöl häufig Kontaktekzeme aufwiesen, versehentlich oxidiertes Teebaumöl verwendet worden war.