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Materialkunde

Hanffasern. Nachhaltig, hautfreundlich und langlebig

Hut aus HanffaserHut aus Hanffaser

Hanf ist eine der ältesten Nutz- und Kulturpflanzen der Welt und sehr vielseitig verwendbar. Lange Zeit von der Baumwolle verdrängt, feiert die Hanffaser heute ein Comeback. Denn in der Textilindustrie besinnt man sich wieder auf die Nutzung von Hanffasern. Eine erfreuliche Entwicklung, denn Hanf hat eine hervorragende ökologische Bilanz. Es handelt sich um eine schnell nachwachsende, anspruchslose Pflanze, die beim Anbau wenig Wasser und keine Herbizide, Pestizide oder synthetische Dünger benötigt. Die Gewinnung und Verarbeitung sind zwar sehr aufwendig, dank neuer Verfahren lassen sich aber mittlerweile aus den eher rauen Hanffaserbündeln sehr feine, gleichmäßige Garne spinnen, wie man sie für Textilien benötigt. Nutzhanf wird derzeit vorrangig in China, Russland, Kanada und Frankreich angebaut. Doch seit das Anbau-Verbot in Deutschland 1996 aufgehoben wurde, nimmt die Hanfproduktion auch hierzulande wieder Fahrt auf.

Die Eigenschaften von Hanffasern

Textilien aus Hanf sind hautfreundlich, kühlen im Sommer und halten im Winter schön warm. Wie Mako-Baumwolle zeigen sie einen zarten Glanz. Zudem sind sie auf natürliche Weise antimikrobiell, antiallergisch und sehr strapazierbar. Die Vorteile der Hanffaser im Einzelnen:

  • Hanf lässt sich ähnlich verarbeiten wie Baumwolle. Da die Pflanze aber weniger Wasser als Baumwolle benötigt und weder beim Anbau noch bei der Ernte und Verarbeitung Chemikalien eingesetzt werden müssen, ist Hanf eine gute und nachhaltige Alternative.
  • Im Aufbau ähnelt die Hanffaser der Baumwollfaser, denn beide bestehen vorwiegend aus Zellulose und Hemizellulose. Dabei ist Hanf aber wesentlich strapazierbarer, reißfester und langlebiger als Baumwolle.
  • Dank der glatten Oberfläche der Hanffaser und aufgrund der giftstofffreien Produktion sind Hanfstoffe sehr hautfreundlich und auch für Allergiker gut verträglich.
  • Textilien aus Hanf haben einen angenehm körnigen Griff und einen natürlichen Glanz. Mit jedem Gebrauch wird der Stoff weicher und schmiegsamer.
  • Hanf ist atmungsaktiv. Die Faser kann sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen, bis zu 30 Prozent ihres Eigengewichts, und diese schnell wieder ableiten.
  • Hanf ist eine Hohlfaser und damit auf natürliche Weise temperaturregulierend. So sind Textilien aus Hanf gute Begleiter sowohl für den Sommer als auch für den Winter. Denn bei hohen Temperaturen kühlen sie, während sie bei Kälte den Körper warm halten.
  • Noch ein Vorteil im Sommer: Je nach Verarbeitung des Materials (Garnstärke, Gewebedichte und Färbung) bieten Stoffe aus Hanf einen bis zu 90-prozentigen Schutz gegen UV-Strahlung.
  • Hanffasern sind auf natürliche Weise antistatisch, antimikrobiell und schmutzabweisend. Stoffe aus Hanf nehmen dadurch kaum Staub und Gerüche auf und müssen nicht so oft gewaschen werden.
  • Kleidermotten mögen Hanf nicht, denn ihre Larven ernähren sich von Eiweißen, die in der Hanffaser nicht vorhanden sind.
Unsere Empfehlung: Bettwaren aus Hanf

Mit dem gestiegenen ökologischen Bewusstsein hat Hanf nicht nur im Bekleidungssektor an Attraktivität gewonnen, sondern auch im Bereich der Bettwaren. Bezüge aus Hanf sind schon seit einiger Zeit sehr gefragt. Seit Neuestem wird Hanf aber auch als Füllmaterial für Bettdecken und Kopfkissen verwendet. Meist wird dabei eine Kombination aus Hanffasern und Baumwolle eingesetzt. Bei uns bestehen die Füllungen allerdings aus reinem Hanf, so kommen die positiven Eigenschaften der Faser vollumfänglich zum Tragen und sorgen sommers wie winters für erholsame Nächte und ein angenehmes, trockenes Schlafklima.

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