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Nachhaltig gärtnern. Ressourcenschonend wässern

GartenbewässerungGartenbewässerung

Wasser ist ein kostbarer, in vielen Regionen knapper werdender und damit auch teurer Rohstoff, mit dem es möglichst sparsam umzugehen gilt. Dennoch kommt man während längerer Trockenperioden sowohl im Gemüse- als auch im Ziergarten nicht umhin, Wasser auszubringen, soll auf Ernte und Blütenpracht nicht verzichtet werden.

Neben dem reinen Wasserbedarf der Pflanzen ist auch zu beachten, dass nur in ausreichend feuchtem Boden Nährstoffe in eine pflanzenverfügbare Form aufgeschlossen werden können. Um den Wasserverbrauch möglichst gering zu halten – dies gilt vor allem bei der Nutzung von Leitungswasser –, sind verschiedene Maßnahmen zu ergreifen: solche, die den Wasserbedarf von vornherein reduzieren, wie auch die Anwendung der richtigen Bewässerungsstrategien, die den größtmöglichen Nutzen für die Pflanzen gewährleisten.

Mit vollem Schwunge. Richtig bewässern

In längeren Trockenperioden kommt auch die widerstandsfähigste Blume nicht ohne zusätzliche Wassergabe aus. Und in Ihrem Nutzgarten lechzen manche Pflanzen, wie beispielsweise Tomaten, sogar geradezu nach Wasser. Doch auch wenn man einen Gemüsegarten betreiben und gut ernten möchte, kann man einige hilfreiche Strategien anwenden, um mit wenig(er) Wasser auszukommen.

HarkeHarke
  • „Einmal hacken erspart dreimal gießen“ – halten Sie sich getrost an die alte Gärtnerweisheit. Das regelmäßige Hacken der oberen Bodenschicht hilft, die Verdunstung zu reduzieren. Denn es unterbricht jene Bodenkapillaren der oberen Bodenkrume, die das Wasser aus dem Boden „herausleiten“ würden. So erzielen Sie eine Bodenstruktur, die für den steten Wassertransport aus tieferen Schichten in den Bereich der Pflanzenwurzeln sorgt.
BewaesserungBewaesserung
  • Bei häufigem, aber geringem Gießen dringt das Wasser nicht bis in den Wurzelbereich der Pflanzen und verdunstet rasch – zum Leidwesen Ihrer Pflanze. Selteneres, dann aber durchdringendes Gießen wirkt nachhaltiger, denn es fördert vor allem die Ausbildung eines tief reichenden Wurzelwerks, das in tieferen Bodenschichten gespeichertes Wasser nutzen kann. So werden die Pflanzen unempfindlicher gegen Trockenperioden.
  • Sehr wichtig ist auch die gezielte Bewässerung: Wo immer möglich, sollten Sie mit der Kanne – möglichst ohne Brause – die Einzelpflanze direkt am Fuß gießen. Auf diese Weise minimieren Sie die Verdunstung über den Boden und das Blattwerk.
  • Gießen Sie nicht bei starker Sonneneinstrahlung oder bei starkem Wind – auch hier würde der Großteil des Wassers ungenutzt verdunsten oder abdriften, noch bevor es in den Boden eindringen kann. Außerdem kann die Beregnung in der prallen Sonne zu Blattverbrennungen führen, da die Wassertropfen wie eine Brennlupe wirken. Bei manchen Gemüsepflanzen führt zudem die Temperaturdifferenz zwischen kaltem Wasser und erhitzten Blättern zu Wachstumsstockungen.
  • Die beste Tageszeit zum Gießen ist deshalb gerade im Sommer der Abend, wenn die Sonne schon tiefer steht. Damit verhindern Sie die Blattverbrennungen, trotzdem können die Blätter noch abtrocknen, sodass sie über Nacht nicht vom Pilzbefall bedroht sind. Sollten Sie in Ihren Beeten mit gefräßigen Schnecken zu kämpfen haben, können Sie auch auf eine Bewässerung am frühen Morgen ausweichen.
    Und noch ein kleiner, aber hilfreicher Tipp zum guten Schluss: Wenn Sie nicht sicher sind, wann die Bewässerung wirklich durchdringend erfolgte – bei trockenem Boden sind 7 bis 10 l/qm ein guter Richtwert. Dies entspricht einer Niederschlagsmenge von etwa 7 bis 10 mm. Stellen Sie außerdem einen Regenmesser in Ihrem Garten auf, um ein Gefühl für Niederschlagsmengen und deren Wirkung auf den Boden zu bekommen (einfach nach dem Regen vorsichtig mit dem Spaten testen, wie tief der Boden durchfeuchtet wurde).

Wasser sammeln. Ressourcen schonen

Sie schonen öffentliche (Grundwasser-) und private (Geldbeutel-) Ressourcen gleichermaßen, wenn Sie es auffangen, um den Regen – der sich auf Gerechte (Gemüsepflanzen) und Ungerechte (die Pflastersteine der Terrasse) gleichermaßen ergießt – bedarfsgerecht umzuverteilen. Hier stellen wir Ihnen einige adäquate Gerätschaften dazu vor.

Regentonne Stahlblech

Aus dieser 150 l fassenden, sockelerhöhten Regentonne wird das angesammelte Wasser durch einen Messinghahn direkt in Gießkanne, Eimer oder auch einen angeschlossenen Wasserschlauch geleitet. (So ist auch eine schnelle und einfache Komplettentleerung der Tonne vor den ersten starken Frösten möglich.) Sie kann über eine runde, ca. 10 cm Ø große Öffnung im Deckel befüllt werden und muss zu diesem Zweck direkt am Fallrohr plaziert werden. Zum sicheren Schutz vor Rost wird die Tonne im Tauchbad komplett feuerverzinkt.

649,00 €

Was blüht denn da? Trockenheitsverträgliche Pflanzen

In manchen Jahren sind bereits die Frühjahrsmonate April und Mai eher sommerlich warm; nennenswerte Niederschläge werden dann kaum mehr verzeichnet. Insbesondere in einem sonnenverwöhnten Garten haben Sie daraufhin schnell vertrocknete Verluste zu beklagen oder müssen unermüdlich gießen – es sei denn, Sie passen die Bepflanzung Ihres Ziergartens den klimatischen Bedingungen an. Das ist nicht einmal so schwierig, wie es klingt.

  • Beispielsweise haben wir für Sie Stauden zusammengestellt, die solche Trockenphasen von Natur aus gut überstehen – und viele geben zusätzlich eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und viele weitere Insekten ab. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil: Schnecken lassen die meisten dieser Pflanzen lieber links liegen.

  • In unserem Sortiment finden Sie außerdem viele weitere Zierpflanzen, die Trockenheit und Hitze gut vertragen. Nicht einmal auf die Rose, den Klassiker eines jeden Ziergartens, müssen Sie verzichten. Rosenliebhaber wissen unsere historischen Rosensorten und heimischen Wildrosen zu schätzen: Sie sind meist weitaus widerstandsfähiger und pflegeleichter als moderne Züchtungen. Zugleich erfreuen sie mit einem wesentlich intensiveren Duft und einer Blütenfülle, die ein breites Spektrum an Farben und Formen aufweist.

  • Von ebenso hohem Zierwert und zugleich großer ökologischer Bedeutung sind Wildobsthecken. Felsenbirne, Schlehe oder Kornelkirsche, die wir unter anderem in unseren Strauchpaketen anbieten, stellen nur geringe Ansprüche an Standort und Klima, sie sind robust und widerstandsfähig. Wildobsthecken bieten darüber hinaus Tieren einen sicheren Unterschlupf und setzen schmackhafte, vitaminreiche Früchte an, die für Mensch und Tier eine nahrhafte Bereicherung des Speiseplans darstellen. Zu den anspruchslosen Gewächsen gehört beispielsweise auch die Gojibeere, die sich als ausgesprochen windfest, hitze- und trockenheitsverträglich beweist.

Unsere trockenheitsverträglichen Pflanzen im Überblick

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