Obstgehölz 'Roter Weinbergpfirsich'

- Spätfrostgefährdet, bevorzugt daher warme Lagen
- Schwacher bis mittelstarker Wuchs mit hohem bis sehr hohem Ertrag
- Keine Befruchtersorte nötig: selbstfruchtbar
Allgemeine Informationen
Entdecken Sie eine Reihe guter Produkte, die exklusiv von Manufactum entworfen und nach unseren Vorgaben eigens für uns angefertigt worden sind – Sie finden diese Produkte ausschließlich bei Manufactum.
Frucht:
Mittelgroß, dichte Behaarung, sonnenseits gerötet. Festes Fleisch, die Farbe variiert von weiß mit roter Faserung bis komplett tiefrot; gut steinlösend. Sehr viel aromatischer, aber weniger süß als die üblichen Pfirsiche. Zum Frischverzehr und hervorragend für die Konservierung geeignet: Konfitüre und Kompott haben ein herrliches Aroma, Obstbrand und Likör gelten als Delikatesse. Genussreif im September, in kühlen Jahren im Oktober.
Baum:
Schwacher bis mittelstarker Wuchs; selbstfruchtbar. Hoher bis sehr hoher Ertrag. Rosarote, duftende Blüten im Frühjahr, spätfrostgefährdet. Feuerrote Herbstfärbung.
Ansprüche an Standort und Klima:
Bevorzugt warme Lagen, um ein Ausreifen der Früchte sicherzustellen. Nicht für schwere Böden geeignet; die Bäume treiben dort im Herbst zu lange, sind anfälliger für Frost und Gummifluss.
Repräsentant einer Kulturlandschaft. Der Rote Weinbergpfirsich
Schon im 16. Jahrhundert wurden in den deutschen Weinbaugegenden kleinfrüchtige Pfirsichsämlinge, die sogenannten Weinbergpfirsiche, gezogen. Neben den weißfleischigen gab es auch solche mit rotem Fleisch, die „Blutpfirsiche“. Noch bis in die 1960er Jahre gehörten sie zum gewohnten Landschaftsbild, insbesondere die Steillagen des unteren Moseltals waren im Frühjahr in rosarote Blütenwolken getaucht. Mit dem Rückgang des Weinbaus an diesen extremen Lagen sowie durch Flurbereinigungsmaßnahmen verschwand der Pfirsich aber mehr und mehr. Erst vor einigen Jahren wurde er wiederentdeckt: als landschaftskulturelles Erbe und probates Mittel, die stillgelegten Weinberge zu rekultivieren und „offen zu halten“ – und damit den Lebensraum einer ebenso spezialisierten wie bedrohten Flora und Fauna zu sichern, darunter Weinbergtulpe, Apollofalter oder Smaragdeidechse.
Von Halb- und Hochstämmen – die Terminologie der Baumschule
Alle Kultursorten von Obstbäumen entstehen durch das Aufpfropfen einer Sorte auf eine fremde Wurzel, die sogenannte Unterlage. Dieses Verfahren (die Veredelung) ist unumgänglich, da nur durch diese vegetative Vermehrung ein sortenechter Nachkomme gezogen werden kann. Die Veredelung erlaubt dem Baumschuler zudem durch die Wahl der Unterlage, neben der Sorte auch die Wuchsform des Baumes festzulegen. Die Stammhöhe (gemessen vom Boden bis zum untersten Kronenast) verändert sich zeitlebens kaum mehr, der Baum wächst nur an den Endknospen weiter.
Hochstamm
Die ursprüngliche Wuchsform vieler alter Kultursorten auf den Streuobstwiesen; aufgrund der Stammhöhe von 1,6 bis 1,8 m erlaubt sie eine zusätzliche Grünlandnutzung auf derselben Fläche. Hochstämme sind ihrer majestätischen Größe wegen als Lebensraum für Vögel und Insekten von besonderem ökologischem Wert und in der Lage, Schatten zu spenden. Sie sind aber auch schwieriger zu pflegen und zu beernten als kleinere Baumformen und benötigen im ausgewachsenen Zustand eine Fläche von 70 bis 80 qm.
Halbstamm
Der Halbstamm steht dem Hochstamm in Kronenbreite und Wuchs in nichts nach, jedoch ist sein Stamm nur 1–1,2 m hoch, wodurch die Krone leichter zu erreichen ist. Durch Abschneiden der unteren Kronenäste kann ein Halbstamm nach und nach zu einem Hochstamm erzogen werden.
Buschbaum
Ein Buschbaum empfiehlt sich, wenn der Platz im Garten knapp ist. Das Edelreis (die Sorte) ist hier auf eine schwachwachsende Unterlage veredelt, die Bäume werden nur etwa 3 m hoch bei einem Platzbedarf von 12 bis 16 qm. Zudem tragen sie schon nach wenigen Jahren, werden in der Regel aber nur 15–20 Jahre alt.
Die Hoch- und Halbstämme liefern wir als kräftige, vier- bis fünfjährige Pflanzen. Die erste Ernte ist – richtige Pflege vorausgesetzt – etwa vier Jahre nach der Pflanzung zu erwarten. Dies kann natürlich nur ein Anhaltspunkt sein; die erste Ernte kann, bedingt durch Sortenwahl oder Umwelteinflüsse, Jahre früher oder später eintreten. Halb- und Hochstämme sind bei guter Pflege ausgesprochen langlebig: Äpfel und Quitten können bis 50, Birnen sogar 100 Jahre alt werden.
Lieferhinweis:
Die Gehölze werden ohne Erde (Containerpflanzen mit Erde) in Kartons verpackt und die Wurzeln mit feuchtem Stroh vor dem Austrocknen geschützt. Die Bäume können nach der Lieferung bei kühlem Wetter noch einige Tage in der geöffneten Verpackung bleiben; besser ist es, sie in Erde einzuschlagen. Bitte beachten Sie, dass das empfindliche Feinwurzelwerk auf keinen Fall austrocknen darf. Die Hochstämme kommen in einer Umverpackung aus Pappe und Folie; die Wurzeln sind in feuchtes Stroh eingeschlagen.
Jeder Lieferung liegt eine ausführliche Pflanzanleitung bei.
Pflanzanleitung
Pflanzanleitung
Produktinformation
Artikelnummer 26173
- Spätfrostgefährdet, bevorzugt daher warme Lagen
- Schwacher bis mittelstarker Wuchs mit hohem bis sehr hohem Ertrag
- Keine Befruchtersorte nötig: selbstfruchtbar
Kräftiger, einjähriger Buschbaum.
Höhe bei Lieferung 80–110 cm.
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