Zu DDR-Zeiten prangten diese beiden an nahezu jeder WC- oder Badezimmertür: Bine und Bubi Strull wurden damals noch aus Kunststoff (Plaste) gegossen. Erfunden hatte sie Artur Backhaus, der die Schildchen im Keller seines Hauses in der Spielzeug- und Puppenstadt Waltershausen in Thüringen produzierte. Diese Wiederauflage der beliebten Schildchen aus weißem Bisquitporzellan geht auf das Interesse und Engagement der Kunstpädagogin Claudia Matoušek aus der Kleinstadt Radibor bei Bautzen zurück. Sie kannte die verspielten Zimmerzeichen noch aus ihrer eigenen Kindheit und ließ sich von einem Flohmarktfund aus jüngster Zeit dazu inspirieren, sie heute wieder anfertigen zu lassen. Der Ort der Herstellung liegt inzwischen in der Porzellanstadt Selb im Fichtelgebirge. In der Manufaktur Marlene Kretzschmar kommen für den Porzellanguss Formen zum Einsatz, die eigens nach dem Vorbild der Originale modelliert wurden. An der Zimmertür anbringen lassen Bine und Bubi Strull sich übrigens ganz unkompliziert: Mit jedem Schildchen, bruchsicher im mit Papier ausstaffierten Schmuckkarton verpackt, wird ein doppelseitiges Klebeplättchen geliefert.

Bestimmte Herstellungsschritte finden in Handarbeit statt. Geringe Maß- und Farbabweichungen können daher vorkommen.