Erstaunlich ist’s, ein Apfel zu sein. Oder hätten Sie gewusst, dass zur Bestimmung einer Apfelsorte selbst Position und Größe des Kerngehäuses sowie die Anordnung der Kerne untereinander herangezogen werden? Sehen Sie, wir auch nicht. Wie faszinierend das doch aber erscheint! Es ist eben beileibe nicht jeder Apfel gleich, und auch nicht sein Kerngehäuse. So sehr wurde die Frucht des Apfelbaumes in den vergangenen Jahrhunderten züchterisch bearbeitet, dass sich kaum noch ein Stammbaum abbilden lässt. Pomolog*innen sprechen vielmehr von einem Cluster oder Netz, da Apfelsorten, die als „Eltern“ einer neuen Sorte gelten, in späteren Generationen wieder mit den jeweiligen Nachkommen dieses neuen Apfels gekreuzt werden können. Diese und viele weitere spannende und erhellende Fakten aus der wundersamen Welt der Äpfel vermittelt uns der Apfel-Kalender 2026 aus dem Verlag Jan Thorbecke und bedient sich dabei reizvoller historischer Abbildungen aus allerlei Sammlungen und Bibliotheksbänden. Die älteste Illustration ist dem „Kreutterbuch“ von Mattioli aus dem Jahr 1586 entnommen – so naturgetreu wie der tägliche Apfel in Ihrer Obstschale.