Säulenapfel 'Ananasrenette'






Allgemeine Informationen
Frucht:
Klein bis mittelgroß, zitronen- bis goldgelb. Glatte Schale, feines, knackiges Fleisch, später mürbe werdend; saftig, weinsäuerlich und hocharomatisch. Pflückreif Mitte bis Ende Oktober; wegen der Aromabildung so spät wie möglich ernten (die Früchte sind windfest). Genussreif bis Februar.
Baum:
Sehr schmaler Wuchs, im Freiland bis 3 m, im Topf etwa 2 m hoch werdend. Gegebenenfalls lang werdende Seitentriebe im Sommer auf Fingerlänge einkürzen. Der erste Ertrag ist im zweiten Standjahr zu erwarten. Nicht zu trocken halten, sonst bilden sich viele kleine Früchte mit schwachem Aroma.
Alte Obstsorten und Wildobst.
Wir wissen: Nicht jede moderne Obstsorte ist schlechter als eine alte, und nicht jede alte Sorte ist per se gut. Wenn jedoch heute im Handelseinerlei die Qualität einer Sorte an Transport- und Lagerfähigkeit oder auch Einförmigkeit der Früchte gemessen wird, möchten wir lieber Kriterien wie Geschmack, Vielfalt und Eignung zur Selbstversorgung anwenden. Bei uns finden Sie ein Sortiment alter, wohlschmeckender und bewährter Obstsorten, teils echte Raritäten, aber auch früher weitverbreitete und Kennern durchaus bekannte Sorten.
Ebenfalls bieten wir eine Auswahl heimischer Wildobstarten an. Diese robusten, in der Regel recht anspruchslosen Bäume und Sträucher liefern vielfältig nutzbare Früchte für zum Teil ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Darüber hinaus sind sie Bienenweide und Vogelnährgehölz und – wegen der meist überreichen Blütenfülle im Frühjahr – von hohem Zierwert.
Balkonobst. Reiche Ernte auf kleinstem Raum.
Auch in kleineren Gärten und sogar auf Balkon und Terrasse läßt sich eine ansehnliche Obstauswahl kultivieren – mit der Wahl sogenannter Säulen- oder Zwergobstbäume. Das ist nicht neu, sondern „hohe Gartenkultur“, wie sie bereits in älteren Büchern beschrieben ist; in Orangerien, Hof- und Klostergärten waren neben Zitruspflanzen immer auch schon andere Baumobstarten vertreten. Während es sich früher aber meist um normalwüchsige Obstsorten handelte, die mit sehr viel gärtnerischem Aufwand „klein gehalten“ wurden, gibt es heute eine Vielzahl speziell gezüchteter Sorten, die sich mit kompaktem, schmalen und eher schwachem Wuchs besonders gut für die Kultur in Gefäßen eignen. Bei diesen Züchtungen wurde zudem auf die Wahl robuster und gesunder Sorten geachtet.
Mit diesen „mobilen“ Obstgefäßen läßt sich auch auf Balkon und Terrasse der Zierwert (Blüte, Fruchtschmuck, Gestaltung) mit dem Nutzen platzsparend verbinden. Bei der Pflanzung sollten Sie ein Gefäß von mindestens 15 Liter Volumen, besser einen 20-l-Topf wählen und als Substrat ein Gemisch aus guter Blumenerde, Gartenerde und etwas reifem Kompost.
Hoch und schmal. Säulenobst.
Das sogenannte Säulenobst ist eine spezielle Wuchsform, die durch eine stark ausgeprägte Mittelachse, eine schwache Seitentriebbildung und unmittelbar am Stamm sitzende Blüten und Früchte gekennzeichnet ist. Diese Pflanzen haben also einen sehr schmalen Wuchs und somit nur geringe Platzansprüche.
Von Halb- und Hochstämmen – die Terminologie der Baumschule.
Alle Kultursorten von Obstbäumen entstehen durch das Aufpfropfen einer Sorte auf eine fremde Wurzel, die sogenannte Unterlage. Dieses Verfahren (die Veredelung) ist unumgänglich, da nur durch diese vegetative Vermehrung ein sortenechter Nachkomme gezogen werden kann. Die Veredelung erlaubt dem Baumschuler zudem durch die Wahl der Unterlage, neben der Sorte auch die Wuchsform des Baumes festzulegen. Die Stammhöhe (gemessen vom Boden bis zum untersten Kronenast) verändert sich zeitlebens kaum mehr, der Baum wächst nur an den Endknospen weiter.
Hochstamm.
Die ursprüngliche Wuchsform vieler alter Kultursorten auf den Streuobstwiesen; aufgrund der Stammhöhe von 1,6 bis 1,8 m erlaubt sie eine zusätzliche Grünlandnutzung auf derselben Fläche. Hochstämme sind ihrer majestätischen Größe wegen als Lebensraum für Vögel und Insekten von besonderem ökologischem Wert und in der Lage, Schatten zu spenden. Sie sind aber auch schwieriger zu pflegen und zu beernten als kleinere Baumformen und benötigen im ausgewachsenen Zustand eine Fläche von 70 bis 80 qm.
Halbstamm.
Der Halbstamm steht dem Hochstamm in Kronenbreite und Wuchs in nichts nach, jedoch ist sein Stamm nur 1–1,2 m hoch, wodurch die Krone leichter zu erreichen ist. Durch Abschneiden der unteren Kronenäste kann ein Halbstamm nach und nach zu einem Hochstamm erzogen werden.
Die Hoch- und Halbstämme liefern wir als kräftige, vier- bis fünfjährige Pflanzen. Die erste Ernte ist – richtige Pflege vorausgesetzt – etwa vier Jahre nach der Pflanzung zu erwarten. Dies kann natürlich nur ein Anhaltspunkt sein; die erste Ernte kann, bedingt durch Sortenwahl oder Umwelteinflüsse, Jahre früher oder später eintreten. Halb- und Hochstämme sind bei guter Pflege ausgesprochen langlebig: Äpfel und Quitten können bis 50, Birnen sogar 100 Jahre alt werden.
Buschbaum.
Ein Buschbaum empfiehlt sich, wenn der Platz im Garten knapp ist. Das Edelreis (die Sorte) ist hier auf eine schwachwachsende Unterlage veredelt, die Bäume werden nur etwa 3 m hoch bei einem Platzbedarf von 12 bis 16 qm. Zudem tragen sie schon nach wenigen Jahren, werden in der Regel aber nur 15–20 Jahre alt.
Pflanzabstand Halb- und Hochstämme (und Buschbäume).
Äpfel 6–8 m
Birnen 5–7 m
Süßkirschen 6–9 m
Pflaumen 4–6 m
Quitten 4–5 m (2–3 m).
Befruchtungsverhältnisse.
Einige der wichtigsten Obstarten (Äpfel, Birnen, Süßkirschen und andere) befruchten sich nicht selbst, sondern benötigen zur Fruchtbildung einen guten Pollenspender in der Nachbarschaft (max. 200 m entfernt). Da die örtlichen Verhältnisse diesbezüglich oft schwer einschätzbar sind, kann es vorkommen, dass ein Obstbaum trotz Blüte keine Früchte trägt. Sie können dann (sofern die Platzverhältnisse das zulassen) eine geeignete Befruchtersorte in die Nähe pflanzen oder – unter beengten Verhältnissen die eleganteste Methode – eine Befruchtersorte in die Krone des Baumes hineinveredeln (lassen).
Anmerkung zur Standortwahl.
Viele Böden in Deutschland sind ohne bodenverbessernde Maßnahmen (Kalkung) zu sauer für anspruchsvolle Obstgehölze. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei den örtlichen Gartenbauvereinen, oder geben Sie selbst eine Bodenuntersuchung in Auftrag.
Hinweis:
Guter Pollenspender; beste Befruchtersorten sind Cox, Goldparmäne, Klarapfel, Alkmene.
Lieferhinweis:
Die Gehölze werden ohne Erde (Containerpflanzen mit Erde) in Kartons verpackt und die Wurzeln mit feuchtem Stroh vor dem Austrocknen geschützt. Die Bäume können nach der Lieferung bei kühlem Wetter noch einige Tage in der geöffneten Verpackung bleiben; besser ist es, sie in Erde einzuschlagen. Bitte beachten Sie, dass das empfindliche Feinwurzelwerk auf keinen Fall austrocknen darf. Die Hochstämme kommen in einer Umverpackung aus Pappe und Folie; die Wurzeln sind in feuchtes Stroh eingeschlagen.
Jeder Lieferung liegt eine ausführliche Pflanzanleitung bei. Falls die Mengen, die wir von unserer Baumschule erhalten, nicht ausreichen, werden wir Sie über den zu erwartenden Lieferzeitpunkt informieren.
Pflanzanleitung
Produktinformation
Artikelnummer 14774
Kräftige, zweijährige Pflanze.
Höhe bei Lieferung 80–100 cm.


Wir helfen gerne
Ob Beratung, Ersatzteile oder Sonderwünsche – all Ihre Fragen und Anliegen behandelt unser Kundenzentrum persönlich und fundiert.
Sie erreichen uns montags bis freitags von 8.00–19.00 Uhr unter +49 2309 939 050 oder jederzeit unter info@manufactum.de
Das Gartenjahr
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