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Obstgehölz 'Zuckerbirne von Montluçon'

Obstgehölz 'Zuckerbirne von Montluçon'
  • Geringe Standortansprüche: breit anbaubare Birnensorte
  • Gesunder, kaum krankheitsanfälliger Baum
  • Mittestarker Wuchs mit kräftigen Zweigen und viel Fruchtholz
52,90 €alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorrätig, Lieferung in 7-8 Werktagen (während der Pflanzsaison)
Hinweis: Bei dem Artikel handelt es sich um Sperrgut. Die Zustellung dieses Artikels kann wenige Tage länger dauern als angegeben. Sperrgutzuschlag beachten.

Allgemeine Informationen

Frucht:
Ausgezeichnete Tafelbirne, die bereits im grünen, baumreifen Zustand sehr saftig ist und herrlich süß, ohne jegliche Adstringenz, schmeckt. Schon in diesem für Birnen eigentlich unreifen Zustand übersteigt ihr Zuckergehalt den vieler Sorten in bester, genussreifer Qualität. Mittelgroße, eher kugelige, denn birnförmige Früchte mit grüner, später gelber, sonnenseits schwach rötlicher Schale; halbschmelzendes, weißes Fruchtfleisch. Reife ab Anfang Oktober; gut haltbar bis in den November.

Baum:
Mittelstarker Wuchs mit kräftigen Zweigen und viel Fruchtholz. Gleichmäßig und sehr reich tragend; gesund und kaum krankheitsanfällig.

Ansprüche an Standort und Klima:
Gering; die Sorte ist breit anbaubar, auch in kühleren Klimaten und auf nicht optimalen Böden.

Beste Befruchtersorten:
Gellerts Butterbirne, Conference, Gute Luise.

Birnen (Pyrus communis)

Die Kultursorten der Birne werden in Mitteleuropa seit der Römerzeit angebaut; sie wurden allerdings weit weniger züchterisch bearbeitet als die des Apfels, so dass die Anzahl der Sorten vergleichsweise gering ist – und der Anteil alter Sorten noch vergleichsweise hoch. Birnbäume stellen in der Regel höhere Ansprüche an Boden und Klima als Apfelbäume, und die Früchte sind kürzer lagerbar. Im Unterschied zum Apfel verlangen Birnen im Schnitt wärmere Standorte; das Holz und besonders die Blüten sind frostempfindlicher als bei Äpfeln, da die Blütezeit der Birne etwa 10 Tage früher einsetzt. Birnbäume werden etwa 7 bis 8 m hoch.

Alte Obstsorten und Wildobst

Wir wissen: Nicht jede moderne Obstsorte ist schlechter als eine alte, und nicht jede alte Sorte ist per se gut. Wenn jedoch heute im Handelseinerlei die Qualität einer Sorte an Transport- und Lagerfähigkeit oder auch Einförmigkeit der Früchte gemessen wird, möchten wir lieber Kriterien wie Geschmack, Vielfalt und Eignung zur Selbstversorgung anwenden. Bei uns finden Sie ein Sortiment alter, wohlschmeckender und bewährter Obstsorten, teils echte Raritäten, aber auch früher weitverbreitete und Kennern durchaus bekannte Sorten.

Ebenso bieten wir eine Auswahl heimischer Wildobstarten an. Diese robusten, in der Regel recht anspruchslosen Bäume und Sträucher liefern vielfältig nutzbare Früchte für zum Teil ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Darüber hinaus sind sie Bienenweide und Vogelnährgehölz und – wegen der meist überreichen Blütenfülle im Frühjahr – von hohem Zierwert.

Von Halb- und Hochstämmen – die Terminologie der Baumschule

Alle Kultursorten von Obstbäumen entstehen durch das Aufpfropfen einer Sorte auf eine fremde Wurzel, die sogenannte Unterlage. Dieses Verfahren (die Veredelung) ist unumgänglich, da nur durch diese vegetative Vermehrung ein sortenechter Nachkomme ­gezogen werden kann. Die Veredelung erlaubt dem Baumschuler zudem durch die Wahl der Unterlage, neben der Sorte auch die Wuchsform des Baumes festzulegen. Die Stammhöhe (gemessen vom Boden bis zum untersten Kronen­ast) verändert sich zeitlebens kaum mehr, der Baum wächst nur an den Endknospen weiter.

Hochstamm
Die ursprüngliche Wuchsform vieler alter Kultursorten auf den Streu­obst­wiesen; aufgrund der Stamm­höhe von 1,6 bis 1,8 m erlaubt sie eine zusätzliche Grün­landnutzung auf derselben Flä­che. Hochstämme sind ihrer majestätischen Größe ­wegen als Lebensraum für Vögel und Insekten von be­­sonderem ökolo­gischem Wert und in der Lage, Schatten zu spenden. Sie sind aber auch schwieriger zu pflegen und zu beernten als kleinere Baumformen und benötigen im ausgewachsenen Zustand eine Fläche von 70 bis 80 qm.

Halbstamm
Der Halbstamm steht dem Hochstamm in Kronen­breite und Wuchs in nichts nach, jedoch ist sein Stamm nur ­1–1,2 m hoch, wodurch die ­Krone leichter zu erreichen ist. Durch Ab­schnei­den der unteren Kronen­äste kann ein Halbstamm nach und nach zu einem Hochstamm erzogen werden.

Buschbaum
Ein Buschbaum empfiehlt sich, wenn der Platz im Garten knapp ist. Das Edelreis ­(die Sorte) ist hier auf eine schwachwachsende Unterlage veredelt, die Bäume werden nur etwa 3 m hoch bei einem Platzbedarf von ­12 bis 16 qm. Zudem tragen sie schon nach wenigen Jahren, werden in der Regel aber nur 15–20 Jahre alt.

Die Hoch- und Halbstämme liefern wir als kräftige, vier- bis fünf­jährige Pflanzen. Die erste Ernte ist ­– ­richtige Pflege vorausgesetzt – etwa vier Jahre nach der Pflanzung zu erwarten. Dies kann natürlich nur ein Anhaltspunkt sein; die erste Ernte kann, bedingt durch Sortenwahl oder Umwelteinflüsse, Jahre früher oder später eintreten. Halb- und Hochstämme sind bei guter Pflege ausgesprochen langlebig: Äpfel und Quitten können bis 50, Birnen sogar 100 Jahre alt werden.

Lieferhinweis:

Die Gehölze werden ohne Erde (Containerpflanzen mit Erde) in Kartons verpackt und die Wurzeln mit feuchtem Stroh vor dem Austrocknen geschützt. Die Bäume können nach der Lieferung bei kühlem Wetter noch einige Tage in der geöffneten Verpackung bleiben; besser ist es, sie in Erde einzuschlagen. Bitte beachten Sie, dass das empfindliche Feinwurzelwerk auf keinen Fall austrocknen darf. Die Hochstämme kommen in einer Umverpackung aus Pappe und Folie; die Wurzeln sind in feuchtes Stroh eingeschlagen.
Jeder Lieferung liegt eine ausführliche Pflanzanleitung bei.

Pflanzanleitung

Produktinformation

Artikelnummer 37605

  • Geringe Standortansprüche: breit anbaubare Birnensorte
  • Gesunder, kaum krankheitsanfälliger Baum
  • Mittestarker Wuchs mit kräftigen Zweigen und viel Fruchtholz
Diese über 200 Jahre alte Birnensorte ist auch als Beurre de Montluçon bekannt; sie wurde um 1812 vom Gärtner des Collèges von Montluçon in einer Hecke entdeckt. Trotz ihrer überragenden Geschmacksqualitäten, ihrer Fruchtbarkeit, Gesundheit und Robustheit gilt sie als hoch gefährdet, weil inzwischen kaum noch vorhanden. Dem möchten wir entgegensteuern und haben die Sorte von unserer Baumschule veredeln lassen. Aus einigen wenigen Edelreisern ist ein Bestand gewachsen, den wir nun zum Kauf anbieten können.

Wir versenden von Anfang Februar bis Ende April sowie von Mitte Oktober bis Ende November. Beachten Sie bitte, dass sich die jeweilige Pflanzsaison witterungsbedingt verschieben oder kürzer ausfallen kann.
Halbstamm.
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