Kloster Neustift

Südtiroler Eisacktaler Gewürztraminer weiß

Kloster Neustift
Südtiroler Eisacktaler Gewürztraminer weiß
  • Extrakt- und aromenreich: alte europäische Rebsorte
  • Säurebetont und duftig in der Nase,  pfeffrig am Gaumen
  • Zu Schalentieren, Currygerichten und Edelschimmelkäse
18,90 €Grundpreis: 25,20 €/lalle Preise inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
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Allgemeine Informationen

Schlank und elegant, duftig und pfeffrig

Am Rande des Eisacktales ist dieser Gewürztraminer einer der wenigen, die ohne Kalk gedeihen. Mit der Ernte muss hier im nördlichsten Anbaugebiet Südtirols bis Mitte Oktober gewartet werden. Dieses Klima macht ihn elegant und schlank. In der Nase ist er auf säurebetontem Hintergrund duftig, jedoch nicht mit so starken süßen Gewürznoten, sondern vielmehr mit pfeffrigen. Er harmoniert mit Schalentieren, zu Currygerichten und Edelschimmelkäse.

Der Gewürztraminer

Mit einer der ältesten europäischen Rebsorten haben wir es hier zu tun, die sich wahrscheinlich in Kultur bis auf die Römer zurückverfolgen lässt, biologisch jedoch mit ziemlicher Sicherheit aus Wildreben ausgelesen wurde. Die Traube reift kupferrot aus und ist mittelspät bis spät lesebereit. Sie stellt hohe Ansprüche an Boden und Lage. Unsere Gewürztraminer stehen auf einer Meereshöhe zwischen 160 m (Pannonhalma) und 600 m (Neustift) auf sehr unterschiedlichen Böden. Der Gewürztraminer ist als Wein extrakt- und aromenreich (daher heißt er in Italien auch Traminer aromatico) und einer der Weißweine mit exzellentem Reifungspotential; bei genügend Restzucker können es Jahrzehnte sein.

Abtei Neustift bei Brixen. Der Makrokosmos

Eigenwilligste Fluchtpunkte und Sinnlinien führen den Besucher und Pilger stufenweise in die Welt des Brixener Chorherrenklosters Neustift. Seit 1142 ist dieser ungewöhnliche Klosterbau im Tal des Eisack zu dem gewachsen, was uns heute noch fasziniert. Einige Schritte vor dem Kloster ist der Gast schon da angekommen, wohin das Sehnen des mittelalterlichen Menschen ging, soweit Irdisches in Rede stand: in Rom, dem Haupt des ganzen Erdkreises. Wie das? Indem ihn eine zwar kleine, aber unverkennbare Nachbildung des Castel Sant’ Angelo, der Engelsburg, empfing und noch empfängt. Über dem Eingang dieses trutzigen, ehemaligen Pilgerhospizes prüft der Erzengel Michael auf der Waage der Gerechtigkeit die Seelen: sicherlich eine Aufforderung zu innerer Prüfung und Vorbereitung. Doch war dies dem späteren Barockmenschen mit seinem kosmisch-emblematischen Denken offenbar nicht genug. Davon zeugt der achteckige Brunnen im Prälatenhof. Die Zwickel seines Baldachins sind ausgemalt mit den Darstellungen der Sieben Weltwunder. Natürlich durfte die achte Bildfläche nicht leer bleiben. Was lag da näher, sie mit einer Ansicht des Klosters selbst zu schmücken, und das nicht ohne Sinn: auf der gegenüberliegenden Seite finden wir eine Darstellung der Hängenden Gärten Babylons! Und so wurde der Brunnen auch ausgeführt, als mirakulöser, nach innen verlagerter Makrokosmos, voller Selbstbewusstsein, doch zugleich mit spielerischen Nuancen. Wer nun die Prälatur durchschreitet, findet sich unvermittelt vor der Basilika wieder und erlebt eine weitere Erhebung von Seele und Geist, über das Irdische hinaus in die Geistigkeit des Gotteshauses. In seiner barocken Ausstattung ist es angefüllt von unzähligen sinnfälligen Metaphern des Übersinnlichen. Aber auch hier ist die Neustifter Welt noch nicht zuende.

Weinbau. Der Mikrokosmos

Am Kloster Neustift bei Brixen beginnen die Weinberge auf 600 m und klettern bis fast 900 m hinauf. Dort herrscht ein Klima, das für die fruchtbetonten Weißweinsorten wie geschaffen ist. Sie fühlen sich dort sehr wohl, denn sie mögen es grundsätzlich nicht zu heiß und brauchen das Wechselspiel zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten. Dadurch entwickeln sich die Aromen ­besonders gut, und die anregende Säure bleibt erhalten. Komplex ist die Abstimmung zwischen Sorte und Lage. Denn kaum ändert sich Ausrichtung, Hangneigung oder Höhenlage eines Weinberges, verändert sich das Mikroklima so sehr, dass nur durch einen Sortenwechsel die Potenziale dieser Kleinstlagen optimal genutzt werden können. Ein gutes Beispiel dafür ist der Weinberg hinter der Neustifter Stiftskirche, wo auf einer Oberfläche von nur circa 5.000 qm vier verschiedene Sorten angebaut werden: Im tiefsten Teil, wo sich hinter der Klostermauer im Winter viel kalte Luft sammelt, steht der Kerner, der besonders frostresistent ist. Gleich anschließend hangaufwärts, in der windgeschütztesten Lage, ­befindet sich der gegen Winterwind sehr empfindliche Sylvaner. Im steilsten und wärmsten Hang gedeiht der sonnenhungrige Gewürztraminer. Der Pinot Grigio fühlt sich in Lagen wohl, die dem ­Sylvaner ein bisschen zu windig sind. Er ist nämlich sehr dichtbeerig, und im Herbst ist es daher sehr wichtig, dass der Morgentau so schnell als möglich „abgefönt“ wird, sonst besteht erhöhte Fäulnisgefahr. So soll er nicht zu dicht an steilen, windgeschützten Hängen stehen. Die größte Pinot-Grigio-Fläche befindet sich daher südlich des Stiftes, gleich hinter der Kellerei.

Zutaten und Hinweise:

Verkehrsbezeichnung:

Südtiroler Eisacktaler Gewürztraminer

Hinweis Allergene:

Enthält Sulfite.

Ursprung / Herkunft:

Italien

Verantwortlicher Lebensmittelunternehmer:

Augustiner Chorherrenstift Neustift
Stiftstr. 1
39040 Vahrn
Italien

Hinweis:

Wir liefern stets den aktuell erhältlichen Jahrgang des Weinguts. Der Alkoholgehalt kann deshalb leicht von der Angabe im Produkttext abweichen.

Produktinformation

Artikelnummer 20775

  • Extrakt- und aromenreich: alte europäische Rebsorte
  • Säurebetont und duftig in der Nase,  pfeffrig am Gaumen
  • Zu Schalentieren, Currygerichten und Edelschimmelkäse
Trocken. Beste Trinktemperatur 10–12 °C. Alkoholgehalt 14,3 Vol.-%. 0,75-l-Flasche
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