Schaltersystem aus Porzellan


Mit Beginn des elektrischen Zeitalters war etliche Jahrzehnte die Porzellan- und Keramikindustrie der wichtigste Zulieferer der Elektrotechnik. Abdeckungen, Schalterteile und -gehäuse waren aus dem schönen Material, das sich, über die ästhetischen hinaus, aus anderen, geradezu schlagenden Gründen anbot: Es ist nichtleitend und von außerordentlicher Härte.
Also haben sich ein westfälischer Hersteller elektrotechnischer Schaltungen für industrielle Anwendungen und ein thüringischer Produzent von technischem Porzellan zu gemeinsamer Tat verabredet. Das Ergebnis ist diese Schalterserie in Porzellan:
Sie ist sowohl funktionell (aufgrund des schaltertechnischen Innenlebens) als auch ästhetisch überlegen, und dies gleich dreifach: optisch, haptisch und akustisch (wegen des Drehschalters schönem satten „Klack“).
Dreh- und Kippschalter aus Porzellan
An zwei Punkten im Raum: Licht ein- und ausschalten.
Mit Hilfe der Wechselschaltermechanik kann beispielsweise in einem Flur das Licht an einem Ende ein- und am anderen Ende ausgeschaltet werden. Eine Wechselschaltermechanik läßt sich sowohl unter einem Drehschalter wie unter einem Wippschalter anordnen.
An mehr als zwei Punkten im Raum Licht ein- und ausschalten.
Die Kreuzschaltermechanik wird verwendet, wenn der Zugriff auf eine Leuchte von mehr als zwei Stellen im Raum möglich sein soll. Im Verlauf eines Stromkreises können sogar beliebig viele Kreuzschalter gesetzt werden. Man muss die jeweilige Schalterreihe lediglich mit einem Wechselschalter beginnen und enden. Die Kreuzschaltermechanik läßt sich unter Dreh- und Wippschalter einsetzen.
Die Abdeckungen
In den Abdeckungen für die diversen elektronischen Schalter, Taster und Steckdosen realisiert sich der Gestaltungsspielraum, der sich auch noch dem profansten Ding wie etwa einer Datendose abringen läßt: hier im geschlossenen Rund als Solitär oder im Verbund in gleichsam fließendem Übergang zur gestalteten Kette von Anschlüssen, Schaltern und Dosen. Flexibel kombinierbar, darauf sind alle Teile dieses Porzellan-Schaltersystems angelegt: Schalter und Steckdosen werden deshalb ohne äußere Abdeckung geliefert. Die Abdeckungen können einzelne Schalter und Dosen komplettieren, als Doppelabdeckungen Kombinationen von Schaltern und Dosen paarweise zusammenfassen oder mit Hilfe der Systemabdeckungen ganze Gruppen bilden.
Beliebig viele verschiedene (oder auch gleiche) Elemente (wie etwa drei Steckdosen) können aneinandergereiht und montiert werden. System- und Doppelabdeckungen entsprechen den Normabständen und können problemlos auch für bestehende Installationen verwendet werden.
Wipptaster
Ohne Einrasten schließt jeder dieser Taster bei Betätigung seinen Stromkreis, läßt es also leuchten, klingeln oder Türen öffnen, solange er gedrückt gehalten wird – mit dem Loslassen wird der Stromkreis sofort unterbrochen.
Für unterschiedliche Leuchtmittel den passenden Dimmer
Mit einem Dimmer läßt sich nicht nur stufenlos die Helligkeit einer Lichtquelle regeln, durch das Dimmen verändert sich auch die Lichtfarbe von Weiß-Gelb zu einem wärmeren Gelb-Orange. Wird eine Glühlampe gedimmt, sinkt ihre Stromleistungsaufnahme und damit die Glühfadentemperatur – ihre Lebensdauer erhöht sich. Es tritt sogar ein Stromspareffekt ein, der allerdings gemessen an der Effizienz der Lichterzeugung nicht ganz so hoch ist, da die Helligkeit beim Dimmen stärker abnimmt als die Leistungsaufnahme.