Küchenschürze Kelsch

Das Kelsch-Gewebe für unsere Schürzen wird noch in Frankreich gewebt, nicht im Elsass allerdings – von den vielen Webereien in der Region sind heute nur noch eine Handvoll übrig –, sondern weiter im Norden. Die Weberei Charvet hat seit mehr als 100 Jahren ihren Sitz in Armentières, in der Region Nord-Pas-de-Calais und mitten in einem der alten europäischen Flachsanbaugebiete. Eine Spezialität der Weberei sind Stoffe aus Leinen und Baumwolle, unter anderem gehörten die robusten Leinenstoffe, aus denen früher die französische Arbeitskleidung (für Fischer die "Vareuses") und Gebrauchstextilien für Bäckereien (toiles de boulangerie) gemacht wurden, zum Programm.

Diese – traditionell blau oder rot kariert – gemustert gewebten Stoffe gehörten im Elsass einst zur Ausstattung eines jeden bäuerlichen Haushalts. Ihr Name kam tatsächlich aus dem Kölner Raum: denn gefärbt wurden die Garne zur Herstellung der Gewebe mit Pflanzenfarbstoffen aus Köln, unter anderem dem "Kölnisch Blau". Die Elsässer verwendeten für ihre Kelsch-Gewebe in der Hauptsache Leinen und machten daraus Küchentücher, Handtücher, Tisch- und Bettwäsche. Heute wird der Stoff in einer traditionsreichen Weberei in Nordfrankreich gefertigt und in Polen zu diesen Schürzen mit großzügiger Fronttasche konfektioniert.

Maschinenwäsche bis 60 °C. Einlaufwert ca. 2–3%.