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Gartenjahr

Wöchentlich das Obst- und Gemüselager kontrollieren

Wöchentlich das Obst- und Gemüselager kontrollierenWöchentlich das Obst- und Gemüselager kontrollieren

Die im Keller, in der Garage oder in Mieten eingelagerten Früchte und Gemüse müssen regelmäßig auf Druck- und Faulstellen überprüft und gegebenenfalls aus dem Lager entfernt werden, damit nicht einzelne befallene Exemplare den ganzen Vorrat verderben. Auch müssen Schädlinge rechtzeitig entdeckt und entfernt bzw. vertrieben werden, um eine Ausbreitung im ganzen Lager zu verhindern.

Es wird benötigt:
Zubehör: Sammelgefäß für beschädigte, faule oder kranke Früchte, gegebenenfalls Mausefallen, Thermometer.

Anleitung

  • Möglichst wöchentlich alle eingelagerten Früchte (Äpfel, Birnen, Quitten oder Nüsse) und Gemüse (Möhren, Kartoffeln, Rote Bete, Sellerie, Zwiebeln oder Steckrüben) auf einen Befall mit Krankheiten und Schädlingen kontrollieren bzw. bei jeder Entnahme für den Verbrauch die umliegenden Exemplare überprüfen.
  • Generell alle beschädigten, kranken oder faulen Früchte sofort aus dem Vorratslager entfernen, damit sie nicht die unversehrten Exemplare anstecken. Risse und andere Verletzungen der Schale sind ideale Eintrittspforten für pilzliche Schaderreger wie zum Beispiel die Monilia-Fruchtfäule. Bei geringen Symptomen können die befallenen Früchte noch verwendet werden; müssen aber sofort verbraucht und die schadhaften Stellen großzügig abgeschnitten werden. Die Abfälle nicht auf den Kompost geben, da die Krankheitserreger dort überleben können.
  • Auch Früchte mit Anzeichen von Stippe (Äpfel, Quitten) auslesen und rasch verbrauchen. Die Krankheit ist in einer mangelhaften Kalziumversorgung der Früchte während des Wachstums begründet und daher nicht ansteckend, führt aber zur Beeinträchtigung von Geschmack und Konsistenz. Anfällig sind insbesondere übergroße Früchte; die Symptome treten meist zuerst an der Kelchseite auf: als oft nur stecknadelgroße, eingesunkene, braune Flecken auf der Schale und dem darunterliegenden Fruchtfleisch, das dort korkig ist und leicht bitter schmeckt. Die Symptome der Stippe treten oft erst einige Zeit nach der Ernte auf und verstärken sich bei Lagerung. Befallene Früchte können aber bedenkenlos verzehrt oder zu Apfelmus oder Kuchen verarbeitet werden; die stippigen Fruchtteile dazu herausschneiden.
  • Weisen Früchte Fraßspuren durch Mäuse auf, für eine (besser) geschützte Aufbewahrung sorgen oder Fallen aufstellen.
  • So oft wie möglich, aber nur an frostfreien Tagen lüften. Sollten die Lagerfrüchte versehentlich leichten Frost abbekommen haben, dürfen sie in dieser Phase keinesfalls angefasst werden. Möglichst samt bzw. mit Hilfe der Unterlage in einen ungeheizten Raum bringen und dort langsam auftauen lassen.
Wird Obst oder Gemüse entnommen, den verbleibenden Vorrat auf Schäden kontrollierenWird Obst oder Gemüse entnommen, den verbleibenden Vorrat auf Schäden kontrollieren

Wird Obst oder Gemüse entnommen, den verbleibenden Vorrat auf Schäden kontrollieren

Äpfel in flachen Stiegen lagernÄpfel in flachen Stiegen lagern

Äpfel in flachen Stiegen lagern

Lagerrüben in feuchten Sand einschlagenLagerrüben in feuchten Sand einschlagen

Lagerrüben in feuchten Sand einschlagen

Hinweis:

Lageräpfel immer getrennt von jeglichem anderen Obst und Gemüse lagern, da sie das sogenannte Reifegas Ethylen abgeben. Dies führt bei allen anderen Früchten zu einer Minderung der Lagerbarkeit; neben Äpfeln gelagerte Möhren können sogar einen bitteren Geschmack annehmen.