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Kann viel mehr als ein Grill. Das Big Green Egg

Big Green EggBig Green Egg

Ein Barbecue ohne Smoker ist kein Barbecue – zumindest in den USA –, denn erst der Rauch macht es zu einem amerikanischen BBQ. Dafür müssen Sie sich nicht gleich einen großen Smoker anschaffen. Ein Gerät, das auch indirekt grillen, heißräuchern und noch so einiges mehr kann, ist das Big Green Egg, und deshalb nicht nur unter Barbecue-Fans ein heißer Tipp.

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Big Green Egg Starter Set

Dieses urtümliche Gerät ist Herd und irdener Ofen in einem und leistet alles, was Hitze an Lebensmitteln zu bewirken vermag – mit einem besseren Geschmacksergebnis und geringerem Energieaufwand als seine aus Metall gefertigten Artgenossen. Das Prinzip: In einem geschlossenen Keramik-Gefäß wirkt indirekte Strahlungshitze, in der die Lebensmittel schonend und geschmackswahrend gegart oder gebacken werden.

2.279,00 €
Die Vorteile im Überblick
  • Mit wenig Holzkohle lässt sich das Gerät mehrere Stunden auf gleichbleibendem Temperaturniveau betreiben.
  • Die Keramikwände sorgen für eine gleichmäßige, weiche und nicht zu trockene Hitze im Innenraum.
  • Das Big Green Egg kann ganzjährig eingesetzt werden und im Freien verbleiben; die unempfindliche Spezialkeramik widersteht auch Minusgraden oder rapiden Temperaturveränderungen.
  • Mithilfe des Lüftungsschiebers und der belüfteten und verstellbaren gusseisernen Abdeckung regulieren Sie die Temperatur zwischen 50 und 400 °C präzise.

Hintergründe zum Big Green Egg

Pizza backen mit dem Big Green EggPizza backen mit dem Big Green Egg

Selbst Sterne-Köche nutzen das Big Green Egg mittlerweile als Werkzeug, das selbstverständlich zum Kücheninventar gehört. Doch zurück in den Garten, denn für unsere Zwecke ist es dort erst einmal am besten aufgehoben.

In die Gärten der USA brachten es die Barbecue-erfahrenen Amerikaner, die nach 1945 in Japan stationiert waren. Als sie die dort gebräuchlichen Outdoor-Kocher, sogenannte Kamados sahen, erkannten sie schnell deren „echtes“ Potenzial: Rost rein, Fleisch drauf, Deckel zu – Pulled Pork.

Die Vorgänger der Kamados kamen aus China: Im Yan-Stomer, zwei ineinandergestellten Kesseln aus Bronze und Keramik, dämpften die Chinesen in grauer Vorzeit Reis und Gemüse über dem offenen Feuer. Im unteren, größeren wurde Wasser gekocht, der kleinere war mit Löchern und Schlitzen versehen. Der Weg nach Japan war nicht weit, wo man dem praktischen „Kama“ (Ofen, Topf) auch gleich einen neuen Namen gab: Kamado – Platz für den Kessel. Die Japaner verfrachteten den Kamado samt Holzfeuer in einen Lehmofen mit Schornstein und vergrößerten ihn, sodass mehrere Töpfe hineinpassten. Erst um 1900 entstand ein Kamado mit Deckel, wie wir ihn heute kennen: der Mushi-Kamado. Als mobiles Gerät mit einem Feuerkorb im Keramiktopf und Deckel konzipiert, brachte er gleich zwei Vorteile mit: Die Temperatur ließ sich hervorragend regulieren, und der Deckel hielt nicht nur die Luft, sondern auch den Dampf (Mushi) zurück, sodass der Reis noch einfacher und viel langsamer gegart werden konnte.

Von diesen Kamados war besonders ein Amerikaner, Leutnant Ed Fisher, so begeistert, dass er sie seit den 1970ern in die USA importierte, allerdings zunächst ohne den erhofften Erfolg. Also modifizierte er einige Dinge.

„Jedes Big Green Egg ist ein Kamado, aber nicht jeder Kamado ist ein Big Green Egg“ (Ed Fisher)

Die importierten Kamados kamen aus verschiedenen Regionen Japans und Taiwans, und jede hatte ihre eigene Kamadofarbe. Zudem brach der Ton schon oft während des Transports. Oder es entstanden Risse darin bei Temperaturen über 220 °C. Überhaupt gestaltete sich die Temperaturkontrolle schwierig. Fisher ging das Problem generalstabsmäßig an:

  1. Er gab den Kamados eine prägnante, einheitliche Farbe und einen neuen Namen: Big Green Egg.
  2. Er baute ein Thermometer in den Deckel ein. Die Erkenntnis, das hochwertige Holzkohle nicht nur länger glüht, sondern auch besser im Gerät funktioniert als Briketts, half ebenfalls bei der Temperaturkontrolle.
  3. Vor seinem Geschäft brutzelte er köstliche Gerichte mit dem auffälligen, grünen Gerät und ließ die Passanten probieren.
  4. Er suchte nach einer besseren Keramik.

Die fand er in den 1990ern in Mexiko, das bekannt ist für hervorragendes Keramikhandwerk und die Produktionsmethoden. So wendet man dort mittlerweile die für die NASA entwickelten Techniken zur Herstellung der Keramikkacheln für das Space Shuttle an. Diese Keramik kann ohne Qualitätsverlust an die 100.000 Mal erhitzt werden – ideal für einen Kamado. Und zu guter Letzt macht die Lasur aus Hartporzellan die Außenfläche nicht nur unempfindlich, sondern endlich auch „farbecht“.

Die exakt und leicht regelbare Innentemperatur und die verschiedenen Garmethoden – direktes und indirektes Grillen, langsames Garen bei Niedrigtemperatur und Räuchern, Pizza- und Brotbacken – machen das grüne Ei zu einem der vielseitigsten Outdoorkocher. Einige Tipps, damit Sie von Anfang an Freude daran haben, finden Sie in unserem Ratgeber. Denn ein wenig Übung und Erfahrung braucht es, um alle Vorzüge des Eggs voll ausspielen zu können.

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